Studium am KIT
Das Studium am KIT macht den Studierenden wenige Vorschriften. Es gibt keine regulären Praktika und überhaupt muss man nur zu den Prüfungen erscheinen (ist allerdings nicht empfehlenswert, wenn man bestehen will). Wie in jedem Studienfach an jeder Uni gibt es Vorlesungen und Hörsaalübungen à 90 min: In den Vorlesungen lernt man die theoretischen Zusammenhänge kennen, in Übungen liegt der Schwerpunkt auf Rechenmethoden und praktischen Vorgehensweisen. In vielen Fächern werden zusätzlich noch Tutorien angeboten, in denen man in Kleingruppen Aufgaben rechnet und bei Fragen ein Tutor oder eine Tutorin zur Verfügung steht.
Meist gibt es ein Skript, das die Vorlesungsinhalte entweder ergänzt oder zusammenfasst. Zu den Übungen gibt es oft Übungsblätter. Mit diesen kann man die Übungsinhalte wiederholen und vertiefen. Damit sollte man auch immer frühzeitig anfangen, bei uns liegen nämlich alle Prüfungen relativ am Anfang der Prüfungszeit, sodass die Zeit zwischen zwei Klausuren allein selten ausreicht, um sich auf die nächste vorzubereiten.
Dafür hat man dann allerdings auch nach den Prüfungen im Idealfall ziemlich lange frei. Das ist gleich dreifach ein Vorteil: erstens hat man Ferien, zweitens spart es Stress – zwei oder drei Monate am Stück für Klausuren lernen zu müssen, wäre eine ziemliche Belastung. Drittens kann man die Zeit für ein Praktikum nutzen. Auch wenn es in unserem Studiengang kein Pflichtpraktikum mehr gibt, lohnt es sich dennoch mal einen Blick in die Praxis zu werfen. Die Stelle sucht man sich eigenständig und interessensorientiert.
In Karlsruhe studiert man im Bachelor-Master-Studium. Im Bachelor erlernt man die Grundlagen und bekommt einen Überblick über die verschiedenen Vertiefungsrichtungen, die man anschließend im Master wählen kann. Der Bachelor ist dabei klar darauf ausgelegt in einem Masterstudium fortgesetzt zu werden. Die Regelstudienzeit für Bachelor und Master zusammen beträgt 10 Semester (5 Jahre) – das schaffen aber nicht viele. Die meisten verlängern ihr Studium um ein oder zwei Semester. Das gibt auch noch die Möglichkeit, ein Auslandssemester oder längeres Praktikum einzuschieben. Übergangsregelungen und kompetente Berater machen die Studienplanung relativ flexibel.